Wie ihr vielleicht schon im letzten Beitrag gelesen habt, gewann ich einen 3D-Drucker in einem Wettbewerb. Bevor er bei mir ankam, wusste ich nicht, welches Modell ich überhaupt bekommen würde. Mitte Juli war es dann soweit; ein großes Paket erreichte mich. Darin: ein Geeetech A10. Interessant. Den musste ich erst einmal zusammenbauen. Bis auf eine Kleinigkeit (die mich jedoch einige Nerven kostete, weil ich die Ursache nicht kannte) lief das auch ganz gut. Seitdem verbrachte ich die meisten Abende unten im Keller – dort, wo mein Drucker steht.
Da in dem Paket ein paar Gramm Test-Filament (schwarzes PLA, 1,75mm) war, probierte ich einfach mal aus, wie der Drucker so druckt. Ich lud mir den Ultimaker Cura Slicer herunter und fing einen Druck an. Ohne zu wissen, was ich bei den Einstellungen beachten muss etc. Naja, ein paar Fehler/Probleme gab es dann schon. Ich liste einfach kurz mal auf, was diese sind/waren:
-Nivellierung (Leveln des Druckbettes) nicht sauber
-Druck klebt zu stark am Druckbett
-Druck klebt gar nicht am Druckbett (ja, das Problem gibt es auch)
(rechts: Sloped Hexasphericon, designed by Devin Montes)
Das sind ein paar Probleme, die ich momentan teils immer noch habe. Zum Glück habe ich eine Kontaktperson, die mir bei meinen Fragen Ratschläge usw. gibt. Ohne würde ich wirklich verzweifeln. Wobei ich das auch so bisschen tue. Das Hobby ist am Anfang manchmal echt frustrierend, weil nicht immer alles direkt klappt. Aber ich bin zuversichtlich, dass es besser wird, wenn ich mir Zeit lasse und geduldig bleibe. Wobei ich schnelle Ergebnisse natürlich immer bevorzugen würde. Gibt es halt leider nicht, das muss ich so hinnehmen.
Abgesehen vom Zeitaufwand geht mit diesem neuen Hobby auch ein nicht zu vernachlässigender Kostenaufwand einher. Die Kosten sind für Filament sind jetzt absolut gesehen definitiv keine kleine Summe, es ist also auf jeden Fall eine Investition. Was meiner Mutter z.B. nicht so gefällt, dass das neue Hobby ihrer Tochter so teuer ist….
Naja, egal. Gestern erst druckte ich nachts noch ein sogenanntes „Benchy“ aus. Das ist ein kleines Boot, dessen Druck den Drucker ziemlich challengen kann und mit dem man erkennen kann, wie der Drucker druckt und was man noch anders einstellen kann. Meinem Ergebnis nach (gedruckt mit 10% Infill & 0,2mm Layer Height) zu urteilen hat der Drucker bisher noch ziemliche Probleme mit Overhangs und Bridges (s. Bilder).
Mal sehen, wie ich das alles noch verbessern kann. Ach, es gibt viel, das man da beachten muss. Bis ich mich wirklich richtig gut mit (dem) 3D-Drucker/n auskenne, wird es definitiv noch einige Zeit dauern. Zumal meine Kontaktperson (er macht das schon viele, viele Jahre) letztens fragte, ob ich nach den Sommerferien mit ihm die 3D-Druck-AG meiner Schule leiten will. Wird schon, ich bleibe optimistisch.
Und das solltet ihr auch! Manche Dinge sind anfangs einfach so frustrierend und nervenraubend, aber gebt nicht auf! Ich kenne das nur sehr gut, dass irgendwann einfach die Lust vergeht, wenn man keine Fortschritte sieht. Jedoch hoffe ich, dass es diesmal nicht der Fall sein wird. 3D-Druck ist einfach so eine coole Sache, das möchte ich nicht aufgeben. Und auch wenn es nur ein Gelegenheits-Hobby wird (ich muss ja nicht täglich was drucken…), ist es dennoch lohnenswert, sich damit auseinanderzusetzen.
-Bianca
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